Presseinformation vom 25.07.2022

Mit Holz in die Zukunft – natürlich wohnen in Ober-Grafendorf. Alpenland errichtet mit Rubner Holzbau ein Vorzeigeprojekt für den nachhaltigen und leistbaren Holzbau.

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Alpenland errichtet mit Rubner Holzbau ein Vorzeigeprojekt für den nachhaltigen und leistbaren Holzbau. Die Bauarbeiten für die neue Wohnanlage in Ober-Grafendorf laufen nach Plan. Im Rahmen des Montagefests „Mit Holz in die Zukunft“ am 21. Juli 2022 konnte das Erdgeschoss der Wohnanlage in modularer Holzhybridbauweise bereits besichtigt werden. Die Holzbauarbeiten selbst werden von Rubner Holzbau in der Rekordzeit innerhalb von nur vier Wochen abgeschlossen. Danach wird sofort mit den Trockenbauarbeiten des Innenausbaus begonnen. Im Frühjahr 2023 sollen die ersten 40, der insgesamt 80 Wohnungen bezogen werden.

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Die Bauarbeiten für die neue Wohnanlage in Ober-Grafendorf laufen nach Plan. Im Rahmen des Montagefests „Mit Holz in die Zukunft“ am 21. Juli 2022 konnte das Erdgeschoss der Wohnanlage in modularer Holzhybridbauweise bereits besichtigt werden. Die Holzbauarbeiten selbst werden von Rubner Holzbau in der Rekordzeit innerhalb von nur vier Wochen abgeschlossen. Danach wird sofort mit den Trockenbauarbeiten des Innenausbaus begonnen. Im Frühjahr 2023 sollen die ersten 40, der insgesamt 80 Wohnungen bezogen werden.

Alpenland – Gesund Bauen für Generationen

Holz als Baumaterial ist nicht nur im Einfamilienhausbau, sondern längst auch im mehrgeschossigen urbanen Wohnbau angekommen. Die moderne Holzbauweise bietet alle Voraussetzungen, auch großvolumige Wohnbauprojekte sowohl ökologisch als auch ökonomisch umzusetzen. Alpenland will diese Vorteile praktisch nutzbar machen. Alpenland Obfrau Mag. Isabella Stickler: „Jedes Haus, das wir bauen, bauen wir für Generationen und für die Zukunft. Deshalb haben wir bei Alpenland beschlossen, uns verstärkt im Holzbau zu engagieren. Dabei geht es nicht nur um ökologisches Wohnen mit hohem Wohlfühlfaktor, sondern auch um regionale Wertschöpfung und gestalterische Qualität für eine bestmögliche Lebensumgebung und Integration in das Ortsgefüge. Als Gemeinnütziger Wohnbauträger haben wir immer auch den Anspruch, langfristig leistbaren Wohnraum anzubieten, sowie unseren Bewohnerinnen und Bewohnern den Weg zum Wohnungseigentum zu ermöglichen.“

Ein außergewöhnliches Wohnerlebnis

Eine zukunftsorientierte Ortsentwicklung bedeutet auch die Schaffung von neuem Wohnraum. „Wir haben nicht nur die Aufgabe, den Wohnraumbedarf in unserer Gemeinde zu decken. Es ist unsere Verantwortung, eine gesunde Ortsentwicklung voranzutreiben und eine hohe Wohn- und Lebensqualität zu erhalten. Ich freue mich über die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Alpenland und Rubner Holzbau, durch die wir ein durchdachtes ökologisches Konzept für die geplante Anlage entwickeln konnten“, so Bürgermeister DI (FH) Rainer Handlfinger.

Die vier Baukörper bieten ein außergewöhnliches Wohnerlebnis und ist zugleich ein Beitrag zur nachhaltigen Wohn- und Lebensqualität in Ober-Grafendorf. Die Zwei- bis Dreizimmerwohnungen zu je 55 bis 72 m² sind mit großzügigem Freiraum als Balkon, Eigengarten oder Dachterrasse ausgestattet. Die privaten, großzügigen Freibereiche sind teils nach außen, teils zu den drei Grünräumen im Quartier orientiert. Der mittlere Hof ist als beruhigter Aufenthaltsbereich im Grünen konzipiert. Die beiden äußeren Höfe sind zur Nutzung als Kinderspielplätze geplant. Jeder dieser Bereiche ist nach Norden durch ein Pergola-Band vom PKW-Bereich abgeschirmt.
Stickler ergänzt: „Dieses Projekt fördert eine gesunde Ortsentwicklung, bietet eine hohe Wohn- und Lebensqualität und trägt somit zum Gemeinwohl in Ober-Grafendorf bei. Im Sinne einer umweltbewussten und nachhaltigen Gesamtkonzeption und einer engagierten und aufgabengerechten Architektur berücksichtigt Alpenland immer auch das Thema Grün- und Freiräume sowie Mobilität.“

Mit Holz in die Zukunft

Fortschrittliche Bauherren und innovative Gestalter verstehen das 21. Jahrhundert als Holzbauzeitalter, für Rubner begann dieses bereits 1926. Die Holzbauweise ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Weil sie nachhaltig und sinnvoll ist, und – auch in vernünftiger Kombination mit anderen Baustoffen – für den Menschen angenehme Lebens- und Wohnräume schafft. Ausschließlich mit traditionell eingesetzten Baustoffen lässt sich ein höheres Bauvolumen jedoch nicht ohne gravierende Umweltauswirkungen realisieren, es würde zum Ausstoß von Treibhausgasen in einer erheblichen Größenordnung und möglicherweise zu einer Beschleunigung des Klimawandels führen. Der stetig steigende Bedarf an zusätzlichem Wohnraum wird daher konstruktiv, gestalterisch und für zukünftige Generationen ökologisch verantwortungsbewusst am besten mit dem Naturbaustoff Holz gedeckt.
Ein wesentlicher Faktor für das Erfolgsprojekt ist die Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich. „Die Wohnbaupolitik und die Fördermittel werden gezielt eingesetzt, um lebendigen, lebenswerten und langfristig leistbaren Wohnraum in Niederösterreich zu schaffen. Das Wohnprojekt hier in Ober-Grafendorf leistet einen zusätzlichen, nachhaltigen Mehrwert der durch den Einsatz von Holz als Baustoff erzielt wird. Nicht zuletzt sichert die Bauwirtschaft rund 30.000 Arbeitsplätze in den Regionen“, so Doris Schmidl, Abgeordnete zum NÖ Landtag in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner.

Vorgaben und Juryentscheidung

MAGK Architekten Aichholzer l Klein gemeinsam mit der ARGE RUBNER-STRABAG konnten Alpenland im Zuge eines Wettbewerbs mit ihrem flexiblen Konzept überzeugen, Rubner Holzbau punktet darüber hinaus erstmals als Totalunternehmer gemeinsam in einer ARGE mit STRABAG. Die Vorgaben von Alpenland waren klar formuliert: auf dem ehemaligen Betriebsareal des Holzbauunternehmens Glöckel sollten 80 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen zu je 55 bis 72 m2 in bis zu fünf gleichartigen Baukörpern mit drei bis vier Geschossen errichtet werden. Gewünscht war außerdem die Umsetzung als Holz- oder Holzhybridbau in Modulbauweise mit sehr hohem Vorfertigungsgrad. Holzbauunternehmen und Architekten hatten gemeinsam ein verbindliches Totalunternehmerangebot abzugeben, das von der Jury in der ersten Stufe noch anonym begutachtet und bewertet wurde, in der zweiten Stufe bereits persönlich (per Videokonferenz) präsentiert und detailliert erklärt werden konnte. Außergewöhnlich als vertrauensbildende Maßnahme: Nach Abschluss der gesamten Detailplanung wurde von Rubner Holzbau vor Baubeginn ein 1:1 Muster (Mockup) mit Originalmaßen und allen Details zur endgültigen Abnahme vorgelegt. Das Mockup zeigte zwei verschiedene Gebäudeecken, Geschossübergänge, Fensterlaibungen und -bänke, Sturzausbildung etc. – alle außen und innen erscheinenden Materialien waren damit zu sehen.

Modular, hoher Vorfertigungsgrad, kurze Bauzeit

Das Konzept des Siegerprojekts basiert auf vier viergeschossigen Baukörpern mit einem variablen L-förmigen Erschließungskern (Stiegenhaus und dessen Wände, Decken und Treppenläufe) aus Beton-Fertigteilelementen sowie darum angeordneten Wohnmodulen in Holzbauweise. Deren tragende Innenwände und Geschossdecken bestehen aus Brettsperrholz-Platten (BSP), die tragenden Wohntrennwände werden in Holzrahmenbauweise realisiert. Die Außenwandelemente der vier mit 23 x 27 x 12 m annähernd gleich großen Baukörper werden bereits inklusive Wärmedämmung, hinterlüfteter Holzfassade und fertig installierten Fenstern am Standort von Rubner Holzbau in Ober-Grafendorf werkseitig vorgefertigt und per LKW zum Bauplatz verbracht. Die Aufstellung und Verbindung der bereits kompletten Elemente spart wertvolle Bauzeit und reduziert Einschränkungen für die umliegenden Anrainer auf ein Minimum.

Skalierbares und flexibles Konzept

Dieses Konzept lässt sich beinahe beliebig skalieren, also bei Bedarf vergrößern und vervielfältigen oder auch im Volumen reduzieren. Für das Wohnbauprojekt haben Rubner Holzbau und MAGK vier freistehende, zueinander leicht versetzt angeordnete Punkthäuser mit annähernd quadratischem Grundriss vorgesehen. Bei den Baukörpern wird bewusst auf Loggien verzichtet, stattdessen werden Balkone aus BSP-Platten auf Stahlstützen vorgesetzt. Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens der Holzbauweise wurde die Balkonkonstruktion durch reversible Fügepunkte und Verbindungen voll recyclingfähig ausgeführt. Im Zuge eines etwaigen Rückbaus ist eine einfache sortenreine Trennung der Baumaterialien möglich.

Erfolgsfaktor: Holzbauplanung von Anfang an

Ing. Anton Wanas, Prokurist bei Rubner Holzbau, sieht das Konzept gleich in mehrfacher Hinsicht bestätigt: „Dieser Wettbewerb zeigt, wie wichtig es ist, das Holzbauunternehmen gleich von Anfang an in die Planungsarbeit mit einzubeziehen. Gemeinsam mit MAGK und dem ARGE-Partner STRABAG haben wir als Anbietergemeinschaft ein starkes Team, das ein maximal flexibles System für Alpenland entwickelt hat. Es funktioniert ausgezeichnet bei diesem Projekt in Ober-Grafendorf, lässt sich aber auch auf andere Bauplätze und Rahmenbedingungen anpassen. Auf diese Weise haben wir den Holzbau und speziell mehrgeschossige Wohnbauten einen guten Schritt in Richtung Kosteneffizienz entwickelt und damit auch für institutionelle Auftraggeber attraktiver gemacht.“

Eckdaten

  • Bezug Bauteil 1: Frühjahr 2023
  • Fertigstellung komplett: 2023
  • Auftraggeber: Alpenland Gemeinnützige Bau-, Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft reg. Gen.m.b.H, St. Pölten (AT)
  • Totalunternehmer: ARGE WHA Ober-Grafendorf RUBNER-STRABAG, St. Pölten (AT)
  • Architekten: MAGK Architekten Aichholzer l Klein, Wien (AT)
  • Tragwerksplanung: DI Dr.techn Wolfgang Billensteiner, Markersdorf (AT); Kalczyk & Kreihansel, Rohrbach/Gölsen (AT)
  • Holzbau: Rubner Holzbau Ober-Grafendorf (AT)
  • Wohnnutzfläche: 5.328 m2
  • Fassadenelemente: ca. 4.070 m²
  • Brettschichtholz: ca. 40 m³ für diverse Bauteile wie Unterzüge, Pergolen Müllräume und Carports
  • Brettsperrholz: ca. 1.490 m³, in Sichtqualität für die Geschossdecken und tragenden Innenwände
  • Visualisierungen: MAGK ARCHITEKTEN, schreinerkastler.at

www.alpenland.ag
www.rubner.com/holzbau
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