Presseinformation vom 25.03.2020

Holzstruktur und Glasfaser. Rechenzentrum in Holzbauweise in Frankreich.

Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-11_sm © Epaillard+Machado Photographie

„Der Einsatz von Brettsperrholz, Brettschichtholzpfosten und -trägern aber auch in Holzrahmenbauweise ausgeführte Wände – diese Mischung und Komplementarität der unterschiedlichen, durch Rubner Holzbau in Holz gefertigten Lösungen, sind der Schlüssel zu effizienten Projekten und erfolgreichen Montagearbeiten.“ Alexis Duhameau, Directeur commercial Rubner Holzbau Frankreich.

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Innerhalb von nur vier Monaten wurden die Holzbauarbeiten von Rubner Holzbau beim neuen Rechenzentrum Celeste in Champs-sur-Marne in Frankreich abgeschlossen. Für den neben dem bisherigen Firmenhauptsitz entstandenen Neubau wurde die gesamte Struktur dieses Holzgebäudes realisiert.

Diese wirtschaftlichen Erfolge des Rechenzentrums Celeste in Champs-sur-Marne sind in der Öffentlichkeit nicht sichtbar: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 wurden gleich viele Glasfaserkabel installiert wie im gesamten Jahr 2018. Rund 4.000 Kunden in ganz Frankreich vertrauen dem Unternehmen, darunter hunderte Feuerwachen in Paris, die schnelle, sichere  und gut funktionierende Anschlüsse ans Kabelnetz benötigen. Sichtbar wurden in den letzten Jahren zunehmend die Platzprobleme am Firmenhauptsitz, womit zusätzliche Büroflächen und ein zweites Rechenzentrum mit Serverräumen notwendig geworden sind.

Die Verantwortlichen setzten beim Neubau, der am Nachbargrundstück neben dem bereits bestehenden Firmengebäude entstehen sollte, auf den natürlichen Baustoff Holz und ihre eigenen Werte. Dazu zählen beispielsweise der Respekt vor der Umwelt und eine nachhaltige Entwicklung, die Holz gewährleistet, da Gebäude aus diesem nachwachsenden Rohstoff zusätzlich CO2 speichern. Die strategische Entscheidung bot zudem weitere Vorteile des Materials, weil die Geräuschentwicklung auf der Baustelle sowie der Grad der Verschmutzung während der Bauarbeiten deutlich geringer ausfiel und den laufenden Betrieb im Nebengebäude kaum tangierte. Rund um einen Betonkern für Treppen und Aufzugsschächte wurde das fünfstöckige Gebäude errichtet, wofür Rubner die komplette Holzstruktur lieferte. Brettschichtholz- Träger fanden ebenso ihren Einsatz wie auch CLT-Plattenböden, die neben einer enormen statischen Belastbarkeit auch neue Dimensionen bezüglich Architektur und Design ermöglichen. Die kreuzweise verklebten Brettlagen bewerkstelligen einen zweiachsigen Lastabtrag, der bisher ausschließlich der Stahlbetonbauweise vorbehalten war. Die hohe Eigensteifigkeit der Platten wirkt sich zudem auch positiv auf die Aussteifung des Gebäudes aus. Die aufgebrachten, vorgefertigten Holzrahmenplatten für die Außenwände gewährleisteten eine raschere Ausführungsgeschwindigkeit während der Bauarbeiten und begrenzten die Holzbau-Bauzeiten gerade mal auf vier Monate. Dass bereits im Vorfeld auf den Zeitfaktor gesetzt wurde, war der Digitalisierung geschuldet. Um die Übertragung von Daten zu optimieren und dem projektbeteiligten Konstruktions- büro, verantwortlichen Architekten und ausführenden Bauunternehmen eine höhere Geschwindigkeit beim Informationsaustausch zu bieten, wurden digitale Tools für diese Datacenter-Baustelle eingerichtet.

Über 30 neue Arbeitsplätze bietet das zweite, 19 Meter hohe quaderförmige Bauwerk des ökologischen Celeste-Rechenzentrums, der mit einem durchgehend verglasten Metall-Gehweg zum bestehenden Gebäude am Nachbargrundstück verbunden ist. Auch hierbei dienten die CLT-Platten als Mittel zum Zweck, da sie auskragende, punktgestützte Konstruktionen unterstützen und realisierbar machen. Die gesamte Holzstruktur des neuen Gebäudes wurde mit einer dunkelschwarzen Metallverkleidung versehen, um dem ersten Bauwerk identisch zu sein. Zugleich tritt der Firmenkomplex in einen Dialog mit dem daneben liegenden Waldstreifen, der die vorbeiführende Autobahn abgrenzt und das Celeste- Bürogebäude beinahe unauffällig erscheinen lässt.

Nach den Ausführungsstudien, die Rubner Holzbau erledigte, starteten die Mitarbeiter mit der Herstellung der Holzelemente, transportierten diese zum Celeste Firmenhauptsitz und montieren diese auch vor Ort. Den beinah sauberen Holzbauarbeiten konnte Celeste-Gründer Nicolas Aubé einiges abgewinnen, will er doch nicht Teil einer umweltverschmutzenden Industrie sein.

Fertigstellung: 2019
Bauherr: Celeste, Champs-sur-Marne (FR)
Architekten: ENIA Architectes, Montreuil (FR)
Technisches Büro: S2T, Sèvres (FR)
Holzbau: Rubner Holzbau, Chassieu (FR)
Fassade: 1.050 m2 vorgefertigte Fassadenelemente
Brettsperrholz: 200 m2
Brettschichtholz: 110 m3

www.rubner.com/holzbau
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Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-11_sm
3 508 x 2 342 © Epaillard+Machado Photographie
Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-05_sm
3 508 x 2 341 © Epaillard+Machado Photographie
Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-04_sm
3 508 x 2 341 © Epaillard+Machado Photographie
Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-02_sm
3 508 x 2 341 © Epaillard+Machado Photographie
Enia architectes-Extension datacenter Celeste - Champs sur Marne - Demathieu Bard-Epaillard Machado-01_sm
3 508 x 2 341 © Epaillard+Machado Photographie