Presseinformation vom 29.10.2018
Das baubiologische, ökologisch nachhaltige Wohnhaus von Benjamin Santer besteht komplett aus leim- und metallfreien, formstabilen und setzungsfreien Vollholzelementen und bildet mit seinem danebenstehenden, mehrere Jahrhunderte alten Elternhaus ein gelungenes Ensemble in Holzbauweise.
Die Bautechnik mit Holz besitzt eine eigene Geschichte, zumindest im Südtiroler Schnalstal. Dort ist auch der Historiker Benjamin Santer verwurzelt, dessen Vater ihm als Präsident der Waldinteressenschaft den Lärchenwald samt der Aufforstung näher brachte. Es war mehr als naheliegend, dass er deshalb auch auf diesen natürlichen Baustoff beim Hausbau in unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus setzen würde. Für die zeitgemäße Realisierung zeichnete holzius verantwortlich, ein Unternehmen, das die uralte Holzbautechnik perfektionierte und in neuem Gewand erstrahlen lässt.
„Holz hat mich immer schon fasziniert“, schwärmt Bauherr Benjamin Santer aus Karthaus, während er auf sein neues Zuhause blickt. Sein baubiologisches, ökologisch nachhaltiges Wohnhaus besteht komplett aus leim- und metallfreien, formstabilen und setzungsfreien Vollholzelementen und bildet mit seinem danebenstehenden, mehrere Jahrhunderte alten Elternhaus ein gelungenes Ensemble in Holzbauweise. Es hat sogar den Anschein als würde zwischen den beiden Häusern ein Dialog stattfinden, wobei der traditionelle Blockbau auf die Moderne trifft und alleine durch sein äußeres Erscheinungsbild über sein bisheriges Dasein beispielsweise als Waldschmiede des Kartäuserklosters Allerengelberg berichtet. Dass die Firsthöhe des neuen Hauses, jene des alten Massivholzbaus dabei nicht überragt, war beabsichtigt, um ein harmonisches Gesamtbild zu entwickeln. „Als Historiker habe ich einen besonders engen Bezug zur Geschichte unseres Südtiroler Schnalstales und damit auch zu den alten Bauernhöfen. Unsere Vorfahren bauten einfach, funktionell, dauerhaft und natürlich – also mit Holz“, erzählt der zweifache Familienvater Santer und es überrascht nicht, dass er sich von den alten Bauernhöfen gleich die gemauerte Bank vor dem Haus abschaute.
Das neue Vollholz-Eigenheim mit einer Nettowohnfläche von 110 m² wuchs mit unglaublicher Geschwindigkeit aus dem Boden. Die vorgefertigten Außen- und Innenwandelemente mit Stärken von 180 mm bzw. 120 mm sowie die Dach- und Deckenelemente wurden in nur vier Tagen zum fertigen Rohbau, der durch das einzigartige Bausystem ganz ohne Folien und Dampfsperren auskommt. Die Dämmung erfolgt mittels Holzfasern, wobei außen die Lärchenschalung das Haus ummantelt. Die Innenwände wurden teilweise mit Lehm verputzt, Holz als sichtbares Element prägt aber das gesamte Erscheinungsbild in den einzelnen Wohnräumen. Und diese leuchten richtiggehend hell, nicht nur durch die indirekte, teils vorhandene LED-Deckenbeleuchtung, sondern vor allem durch die großzügig gestalteten Fenster, die viel Tageslicht ins Innere des Vollholzhauses bringen.
„Die Luftfeuchtigkeit liegt konstant zwischen 50 und 60 Prozent, also ideal für jeden Lebensraum. Zudem sorgt das Duftgemisch aus Holz und Lehm für eine äußerst angenehme Atmosphäre, womit die eigenen vier Wände richtiggehend zu einer gesunden Wohlfühloase werden“, berichtet Benjamin Santer. Dass sein neues Zuhause von holzius bereits zu den touristischen Anziehungspunkten zählt, bestätigen all jene Wanderer, die während ihrer Ausflüge dem Haus einen Besuch abstatteten. Und alle zeigten sich vom Raumklima komplett begeistert. Dabei stört es keineswegs, dass keine kontrollierte Wohnraumlüftung stattfindet, da aufgrund der Holzbauweise keine Baufeuchte vorhanden sein kann. Als Heizungselement wurde ein Stückholzkessel gewählt, wobei es im Bad und im Hauseingang eine Bodenheizung gibt. In Küche, Stube und Arbeitsraum ist auf kleineren Flächen eine Wandheizung vorhanden. Das garantiert durchgängig wohlige Wärme auch während der kalten Jahreszeit.
Gäste spüren die Behaglichkeit im Inneren des Vollholzhauses. Dieser Wohlfühlcharakter entspricht auch der Zusammenarbeit mit den holzius-Projektleitern während der Planungs-, Beratungs- und Bauphase. „Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Das Zusammenwirken bei diesem Projekt hat die wohnliche Behaglichkeit bereits vorweggenommen“, betont Bauherr Benjamin Santer. Die junge Familie freut sich nun auf die Rückkehr in die unmittelbare Nähe des Elternhauses, einem wohlvertrauten Platz, der eines verspricht: hier ist es familiär, urig und gemütlich!
Zahlen und Fakten:Ausführungszeitraum komplett: 05/2017 – 10/2018
Ausführungszeitraum Holzrohbau: 4 Tage
Fertigstellung Dach: 30 Tage nach Baubeginn
Bauherr: Benjamin Santer
Planung: Hermann Tumler
Komplette Vollholzgebäudehülle: holzius
Nettowohnfläche: 110 m² (auf zwei Ebenen)
Leim- und metallfreie Vollholz-Elemente von holzius: Gesamt 75,7 m3, davon ca.
- 33 m3 holzius 180 Vollholz-Wandelemente außen
- 26,3 m3 holzius 120 Vollholz-Wandelemente innen, großteils holzsichtig, teils Lehmputz
- 16,4 m3 holzius 120 Vollholzdecken- und -dachelemente
Dämmung: Holzfaser + Lärchenschalung
Heizung:
- Stückholzkessel (ETA) 20 kW
- Pufferspeicher 1500 Liter
- Bodenheizung im Bad und Hausgang, Wandheizung für Kleinflächen in Küche, Stube und Arbeitsraum
Beleuchtung: LED
Zertifizierungen: KlimaHaus Klasse A
Bilder Copyrightsholzius/René Riller
holziusAls Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot. „Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen“, so Firmengründer Herbert Niederfriniger. holzius setzt sich für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Ziel ist es, die variantenreiche Vollholzbauweise mit werksseitig vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen auch in die Städte zu bringen und damit auch dort naturverbundenes Wohnen und Leben zu ermöglichen.
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