Eröffnung der „Rappelkiste“ in Altenmünster. Der Zubau wurde von holzius zu 100 % aus sortenreinem Vollholz errichtet.

Bei der Planung und Umsetzung der Erweiterung der bestehenden Kindertagesstätte (Kita) „Rappelkiste“ mit ihren zwei Kinderkrippengruppen sowie zwei Kindergartengruppen haben die Verantwortlichen der Gemeinde besonders nachhaltig agiert. Mit deutlicher Mehrheit haben Bürgermeister, Bauamt und der Gemeinderat für einen modernen Zubau in besonders nachhaltiger Vollholzbauweise gestimmt. Die Planung dafür stammt vom Architekturbüro Axmann + Weiß aus dem nahegelegenen Burgau. Für die Realisierung konnte der Südtiroler Holzbauspezialist holzius GmbH die öffentliche Ausschreibung der Gemeinde für sich entscheiden.

Offizielle Eröffnungsfeier

Am Sonntag, den 24. Juli 2022, erfolgte die offizielle Eröffnungsfeier und Einweihung der „Rappelkiste“ im Beisein zahlreicher Ehrengäste: Dekan Thomas Pfefferer, Landrat-Stv. Hubert Kraus, Altbürgermeister Bernhard Walter, die Damen und Herren des Gemeinderats, Günter Axmann-Finkel und Christian Weiß vom Architekturbüro Axmann + Weiß, Oliver Haas vom Ingenieurbüro Lesch sowie Stefan Specht von holzius.

Bürgermeister Florian Mair

„Der Anbau am Kindergarten ‚Rappelkiste‘ zeigt, dass sich die Gemeinde Gedanken zu einer flächensparenden Bauweise gemacht hat, die in keinerlei Widerspruch zu einer zeitgemäßen Raumnutzung steht. Damit bieten wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein zeitgemäßes und an die pädagogische Arbeit angepasstes Umfeld. Die neuen Gruppenräume der Kinderkrippe und des Kindergartens strahlen besonders viel Behaglichkeit und Wärme aus. Das ist das ideale Umfeld, um Kinder auf natürliche Weise ans Leben heranzuführen.“

Bauamtsleiterin Andrea Fischer

„Die Gemeinde Altenmünster nimmt eine Vorreiterrolle ein, indem sie auf den nachwachsenden Rohstoff Holz setzt. Auf lange Sicht wird der bestehende Kindergarten durch einen ebenfalls zweigeschossigen Neubau ersetzt werden. Das nun mittig platzierte Foyer, das zentrale Stiegenhaus und der Aufzug sind bereits heute so geplant, dass sie später in diesen Neubau integriert werden können.“

Holzius-Geschäftsführer Herbert Niederfriniger

„Immer mehr Gemeinden nutzen unsere einzigartige Holzbauweise für die Umsetzung kommunaler Bauten, darunter zahlreiche Kindertagesstätten. Das deckt sich mit unserer Unternehmensphilosophie, gesunde Wohnräume zu schaffen und intakte Lebensräume zu erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen.“

Holz im schulischen Umfeld

Mit ausschlaggebend für diese Entscheidung war die langjährige Erfahrung von holzius bei der Realisierung öffentlicher Projekte, auch mit höchsten baubiologischen Standards. Verschiedene in- und ausländische Studien zeigen, dass sich Holz positiv auf die Gesundheit, Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden auswirkt. Gerade deshalb ist die Verwendung von unbehandeltem und reinem Vollholz, wie holzius es bietet, für den Bau von Schulen und Kitas geeignet. Dazu passt auch gut, dass holzius vor kurzem eine Schadstoffprüfung rund um das für den Elementbau genutzte Holz vorbildlich hinter sich bringen konnte. Die reinen Vollholzelemente erzielten vorbildliche Ergebnisse in Bezug auf die TVOC-Werte gemäß DIN EN 16516. Zur Erklärung: Bei der Fichte liegt der TVOC-Wert nach 28 Tagen bei 0,18 und bei der Tanne sogar bei 0,09 mg/m³. Damit werden die gesetzlichen Vorgaben von holzius sogar deutlich unterschritten – ein wesentliches Detail beim Errichten einer Kita in Vollholzbauweise.

Leim- und metallfreie Vollholzelemente

Dazu kombiniert holzius traditionelle Verbindungstechniken und innovative Maschinenverarbeitung. Das Resultat sind sortenreine Vollholzbauteile für Wand-, Decken- und Dachelemente – ganz im Sinne des Cradle to Cradle® Designkonzepts, das eine sichere und potentiell unendliche Zirkulation von Materialien vorsieht. Firmengründer Herbert Niederfriniger erklärt: „holzius garantiert die Reinstofflichkeit, das bedeutet, dass die Wand-, Decken- und Dachelemente, aus denen das Haus entsteht, leim- und metallfrei produziert werden. Auf diese Weise kommen die natürlichen, positiven Eigenschaften des verarbeiteten Holzes unverfälscht zur Geltung. Auf diese Weise schaffen wir nachweislich ökologische, gesunde und sogar CO2-neutrale Wohn- und Lebensräume für uns und kommende Generationen.“ In der Ausführung als mehrlagig stehender Block erreichen die Vollholzelemente eine derart hohe Tragfähigkeit, sodass auch mehrgeschossige Gebäude – wie der Zubau der Kita in Altenmünster – setzungsfrei gebaut werden können.

Holzbauförderung in Bayern

Mit der Regierungserklärung „Klimaland Bayern“ wurde das Ziel festgelegt, dass Bayern bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde u.a. der Holzbau zu einem wichtigen Bestandteil der staatlichen Klimastrategie erklärt. Der Baustoff Holz soll aufgrund seiner Klimawirksamkeit in Zukunft noch stärker gefördert werden. Auf der Website des bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr heißt es: „Förderfähig ist die gespeicherte Kohlenstoffmenge für den Neubau, die Erweiterung und Aufstockung von Gebäuden kommunaler Gebietskörperschaften in Holzbauweise sowie von mehrgeschossigen Wohngebäuden in Holzbauweise. [...] Die Zuwendungshöhe beträgt 500 Euro je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge. Die maximale Gesamtzuwendung beträgt 200.000 Euro je Baumaßnahme.“ Alle Informationen zum BayFHolz finden Sie unter https://www.stmb.bayern.de/buw/bauthemen/gebaeudeundenergie/foerderprogramme/bayfholz/index.php

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