Presseinformation vom 09.01.2023

EKOS – ein Headquarter mit Köpfchen. Rubner errichtet das höchste Bürogebäude aus Holz in Südtirol.

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Das Vahrner Headquarter von EKOS ist heute mit fünf Geschossen das höchste Bürogebäude aus Holz in ganz Südtirol. Das grundlegende Konzept definiert das neue Headquarter als „grüne Insel im Industriegebiet“. Der klar formulierte Wunsch, ein ökologisch wertvolles Gebäude zu errichten, führte unmittelbar zur Entscheidung, Holz als nachwachsenden Naturbaustoff zu nutzen.

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Als Dienstleistungsunternehmen im Bereich Reinigung und Entsorgung stehen Ökologie und Nachhaltigkeit seit jeher im Fokus von EKOS. Das Unternehmen der Kostner GmbH wächst. Zusätzliche Bürofläche sowie der Wunsch, ein neues Headquarter als zentralen Firmensitz der Kostner GmbH zu errichten, waren die Ausgangspunkte für die Projektierung und Realisierung eines architektonisch wegweisenden Projekts. Partner und Partner Architekten, die Bergmeister GmbH (Tragwerks- und Brandschutzplanung, Gebäudetechnik, Sicherheitskoordination) sowie Rubner als ausführendes Ingenieurholzbauunternehmen waren für die – im wahrsten Sinne des Wortes – herausragende Umsetzung verantwortlich. Das Vahrner Headquarter von EKOS ist heute mit fünf Geschossen das höchste Bürogebäude aus Holz in ganz Südtirol.

Grüne Insel

Das grundlegende Konzept definiert das neue EKOS-Headquarter als „grüne Insel im Industriegebiet“. Der klar formulierte Wunsch, ein ökologisch wertvolles Gebäude zu errichten, führt unmittelbar zur Entscheidung, Holz als nachwachsenden Naturbaustoff zu nutzen. Das Material kann sowohl Feuchtigkeit über die Luft aufnehmen und wieder abgeben und verbessert somit das Raumklima in den Büroräumlichkeiten. Und auch die antibakterielle Wirkung von Holz (aktuellen Studien zufolge überleben Bakterien auf trockenen Holzoberflächen keine 24 Stunden) ist eine wertvolle Eigenschaft, die sich vor allem in einer stark frequentierten Arbeitsumgebung positiv bemerkbar macht. Auch am Ende seiner Nutzungsphase produziert Holz als natürlicher Baustoff keine weiteren Altlasten, sondern lässt sich als Rohstoff weiter nutzen, bzw. thermisch verwerten. Darüber hinaus speichern die in diesem Gebäude verbauten 500 m3 Massivholz langfristig 500 t CO2.

Maximale Vorfertigung im Werk

Ein wesentlicher Vorteil für Projekte dieser Größenordnung: Rubner kann die Wertschöpfungskette vom Holz aus PEFC-zertifizierten Wäldern bis hin zur Umsetzung lückenlos abdecken. Das Unternehmen verfügt mit mehreren Standorten über die entsprechend hohen Kapazitäten in der Produktion. Darüber hinaus punktet die Massivholzbauweise mit der werksseitigen Vorfertigung der Bauelemente. Mit modernsten Produktionsanlagen und ausgefeilten Fertigungstechniken stellt Rubner die erforderlichen Massivholzbauteile in ressourcenschonender Art und Weise im eigenen Werk her. Für den reibungslosen und zeitsparenden Ablauf bei der weiteren Umsetzung auf der Baustelle werden vorausschauende Montage- und Logistikkonzepte erstellt. So auch für das neue EKOS-Headquarter in Vahrn, wo sich diese Vorgangsweise aufgrund der stark wechselnden Witterungseinflüsse einerseits sowie der schwierigen Baustellenlogistik vor Ort andererseits gleich mehrfach bewährt hat.

Kompakter Aufbau, flexible Einteilung

Die kompakte Kubatur des neu errichteten Objekts sorgt mit ihrer effizienten Hüllfläche für eine Reduzierung von Energieverlusten und dadurch laufender Kosten für Kühlung und Heizung. Das würfelförmige 17 x 17 x 17 m messende Bürogebäude mit einer Bruttogrundfläche von insgesamt 290 m2 bildet mit der unmittelbar angrenzenden Betriebshalle ein einander architektonisch ergänzendes Ensemble. Die beiden Baukörper sind im ersten und zweiten Geschoss über einer Brücke miteinander verbunden. Im Inneren des Kubus überbrücken einander überkreuzende Treppenläufe – ebenfalls von Rubner in Holzbauweise werksseitig vorgefertigt – die einzelnen Ebenen. Helle, lichtreflektierende Holzoberflächen in Sichtqualität prägen den Gesamteindruck der Büroräumlichkeiten. Partner und Partner Architekten haben die Aufteilung bewusst so gestaltet, dass sich die Arbeitsbereiche und -räume in Zukunft bei Bedarf trennen und neu einteilen lassen, ohne dadurch an Funktionalität und Schallschutz einzubüßen.  

Starke sichtbare Kontraste

Auch im Außenbereich spielt der Naturbaustoff Holz seine Stärken aus, denn die extremen Bedingungen des Gewerbestandorts bringen hohe Anforderungen an die Fassade mit sich. Die von Rubner produzierte und errichtete Tannenverschalung präsentiert sich nach außen hin als gezielt verkohlte Holzfassade. Die Karbonisierung ist eine alte Technik der Holzkonservierung, die das Material resistent gegen Witterung und Schädlinge macht. Gleichzeitig wird auf diese Weise die edle Struktur des Holzes deutlich sichtbar. Die natürliche Schwarzfärbung bildet darüber hinaus einen architektonisch spannenden Kontrast zur vorgelagerten aus lebendigen Kletterpflanzen bestehenden Grünfassade. Sie verringert als natürlicher Sonnenschutz den technischen Kühlbedarf des Gebäudes, wirkt als Schutz der Bausubstanz vor UV-Einstrahlung und filtert Feinstaub aus der Umgebungsluft des Industriegebiets. Das Gesamtkonzept beider Fassadenebenen versteht sich als sichtbares Zeichen für angewandte Biodiversität.

Unter dem Markendach der Rubner Gruppe

Bei der Realisierung des neuen EKOS-Headquarters wurde auf das Know-how und die Produktlösungen gleich mehrere Unternehmen unter dem Markendach der Rubner Gruppe gesetzt. Im Zuge der Ingenieurholzbauleistungen wurden auch Mehrschichtplatten von Nordpan, Rubner Türen sowie Rubner Fenster verbaut. Das Rubner-Team aus Brixen zeichnet für die holzbautechnische Planung (Ausführungszeichnung), werksseitige Vorfertigung, Transport, just-in-time Lieferung sowie Montage der gesamten Holzkonstruktion verantwortlich. Um die hohen Anforderungen an Qualität und Präzision zu erfüllen, wurde Rubner auch mit den Baumeisterarbeiten, Spenglerarbeiten, der Installation von Glasfassaden, Glasdach, Fenstern und Außentüren sowie der Abdichtungen nach außen hin beauftragt.

Potenzial optimal genutzt

Für Peter Rosatti, Geschäftsführer der Rubner Holzbau GmbH in Brixen, zählt das neue Headquarter von EKOS zu den herausragendsten Beispielen des modernen Ingenieurholzbaus: „Hier in Vahrn konnten wir zeigen, was Rubner – auch im Verbund mit anderen Unternehmen der familiengeführten Rubner Gruppe – zu leisten vermag. Mit der Kostner GmbH als Auftraggeber sowie Partner und Partner Architekten als Planern hatten wir erfreulicherweise Ansprechpartner, die von Anfang an bewusst auf die Möglichkeiten und Vorteile der werksseitig vorgefertigten Massivholzbauweise gesetzt und dieses Potenzial optimal für sich genutzt haben. Auf diese Weise konnten wir gemeinsam das höchste Bürogebäude aus Holz in Südtirol realisieren – das gleichzeitig auch höchste ökologische, soziale und ästhetische Aspekte vereint.“

Zahlen und Fakten

  • Auftraggeber: Kostner GmbH, Vahrn (IT)
  • Architektur: Partner und Partner Architekten, Berlin (DE)
  • Tragwerks- und Brandschutzplanung, Gebäudetechnik, Sicherheitskoordination:
  • Bergmeister GmbH, Vahrn (IT)
  • Holzbau: Rubner, Standort Brixen (IT)
  • Gebäudenutzfläche: 1.250 m²
  • Bruttogeschossfläche: 250 m²
  • Brutto-Bauvolumen: 5.000 m³
  • Energieklasse: „A Nature“
  • Verarbeitete Materialien: ca. 45 m³ Brettschichtholz-Konstruktion, ca. 500 m³ (= ca. 2.900 m²) Brettsperrholz-Elemente, Stärke 120 bis 280 mm, im Innenbereich 90 % in Sichtqualität

www.rubner.com/holzbau
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