Presseinformation vom 26.05.2021
Das „Haus im Haus“ besteht zum Großteil aus Holz, sichtbar ist es allerdings nur in ausgewählten Bereichen wie z.B. den Schlafzimmern im Obergeschoss, wie Lukas Peer erklärt: „Hier war es mir ganz wichtig, von natürlich gemasertem Holz umgeben sein. Und zwar nur von Holz – ohne chemische Behandlung oder Zusätze.“
Im Südtiroler Dorf Tschengls besinnt man sich auf Tradition und Bewährtes. Warum Bestandsgebäude abreißen und neue Mauern errichten, wenn die alten Strukturen seit mehr als zwei Jahrhunderten hervorragend ihren Dienst tun? Das hat sich auch die dort ansässige Familie Peer gefragt, als es darum ging, zeitgemäßen Wohn- und Lebensraum für Sohn Lukas Peer zu schaffen. Es war naheliegend, das alte und ungenutzte Wirtschaftsgebäude zeitgemäß zu adaptieren und neu zu beleben.
FamilientraditionFrüher wurde noch Milchwirtschaft betrieben, heute ist der Peerhof ein moderner Bio-Apfelbetrieb. Das Wirtschaftsgebäude, eine Kombination aus Stadl und Stall mit relativ geringen Deckenhöhen und wenig Lichteinfall, stand rund 15 Jahre lang leer. Auf Lukas Peer haben diese Mauern immer schon Faszination ausgeübt, wie er berichtet: „Dieses Gebäude ist untrennbar mit der Geschichte meiner Familie verbunden. Es ist Teil ihres Lebens und ihrer Arbeit als Lebensgrundlage. Es hat Brände und Kriege überstanden. Den Bestand weiter zu nutzen, ist für mich eine Frage des Respekts.“ Gemeinsam mit der Tschenglser Architektin Christa Mair und holzius wurde dieses gestalterisch herausfordernde Projekt umgesetzt. „Die Harmonie innerhalb der Familie hat sich unmittelbar auf das Projekt übertragen. Mir war es wichtig, bei der Planung möglichst viele geschichtliche Spuren und architektonische Details in den neuen Entwurf zu übertragen. Das Resultat ist ein spannender Mix aus alten und neuen Elementen, die immer noch Wärme ausstrahlen und zum Verweilen einladen“, fasst sie ihre Herangehensweise zusammen.
Charakteristik erhaltenZiel war es, den architektonischen Charakter des ehemaligen Stadls zu erhalten. Dementsprechend wurden die hohen Rundbogenfenster, die früher der Belüftung dienten, in die Wohnraumgestaltung aufgenommen. Auch das abschließende Krüppelwalmdach bleib in seiner ursprünglichen Form erhalten. Nach außen hin präsentiert sich das Gebäude immer noch mit seinen alten Steinmauern, im unteren Stockwerk befindet sich heute eine landwirtschaftliche Garage mit etwa 175 m
2, die Wohnräume mit insgesamt knapp 190 m
2 (allein 38 m
2 für die offene Küche) sind in den beiden darüberliegenden Geschossen integriert.
Haus im Haus„Geplant und umgesetzt wurde ein ‚Haus im Haus‘. Einige Bereiche und Räume sind vom Bestandsgebäude entkoppelt, an anderen Stellen haben wir den historischen Bezug sehr bewusst hergestellt. Holz, Stein und Metall sind die sichtbaren Materialien, sie wurden früher zum Bauen genutzt, deshalb wollte ich sie auch heute in meine Wohnung integrieren“, fasst Lukas Peer das Gesamtkonzept zusammen. Hier punkten die leim- und metallfreien Elemente von holzius mit maximaler Flexibilität und vergleichsweise geringer statischer Belastung auf den tragenden Mauern.
Vollholz – ohne ZusätzeDas „Haus im Haus“ besteht zum Großteil aus Holz, sichtbar ist es allerdings nur in ausgewählten Bereichen wie z.B. den Schlafzimmern im Obergeschoss, wie Lukas Peer erklärt: „Hier war es mir ganz wichtig, von natürlich gemasertem Holz umgeben sein. Und zwar nur von Holz – ohne chemische Behandlung oder Zusätze.“ Die holzius-Wände der Vollholz-Schlafzimmer ragen über den Gebäudekern hinaus, ihre Lärchen-Schalung ist gestalterischer Bestandteil des Wohnzimmers und des Vorhauses. Die Trennwände der Innenräume sind ebenfalls in Holzbauweise ausgeführt, allerdings mit natürlicher weißer Putzoberfläche. Lukas Peer setzt auch hier auf einen gelungenen Materialmix: „Am liebsten sitze ich im Wohnzimmer. Da fühle ich mich wohl und spüre ich das Haus in seiner ausgewogenen Gesamtheit mit der alten Steinmauer, der natürliche Holzoberfläche und der behaglichen Wärme des Feuers im Kamin.“
Naheliegende RegionalitätDie Zusammenarbeit mit holzius war für Lukas Peer – im wahrsten Sinne des Wortes – naheliegend: „Tschengls ist der Nachbarort von Prad am Stilfserjoch, wo holzius seinen Unternehmensstandort hat. Da ist es doch ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, wenn die Massivholzelemente gleich im Nachbarort gefertigt und von dort direkt geliefert werden. Also habe ich dort einfach einmal angefragt.“ Die Chemie (bzw. Natürlichkeit) hat gepasst, denn auch holzius Firmengründer Herbert Niederfriniger war von dem Konzept überzeugt: „Altes zu bewahren und neu zu beleben passt perfekt zu unserer Firmenphilosophie. Dass sich der Bauherr dann noch für ein ‚Holzhaus im Haus‘ entschieden hat, hat das gesamte Projekt noch spannender gemacht – denn hier konnten wir unsere patentierte Fertigungsweise, die neue Interpretation der uralten Technik der Schwalbenschwanz-Holzverbindung, zielgerichtet umsetzen.“ Mit der weiteren Umsetzung wurden ebenfalls Handwerker und Gewerke aus der Umgebung beauftragt, sodass die Wertschöpfung tatsächlich innerhalb der Region blieb. So wurden die Zimmermannsarbeiten von Holzbau Blaas aus Tschengls ausgeführt.
Holz als verbindendes ElementDas alte Wirtschaftsgebäude des Peerhofs wird wieder genutzt. Die Garage erfüllt ihren Zweck, die Erwartungen an den Wohn- und Lebensraum wurden für Lukas Peer sogar übertroffen: „Jedes Zimmer hat seine eigene Charakteristik – wobei Holz das verbindende Element darstellt. Es ist lebendig, es ist warm und es strahlt Behaglichkeit aus. In Kombination mit Stein und Licht schafft es eine einzigartige Atmosphäre.“ In diesem Fall war der nachhaltige Baustoff maßgeblich daran beteiligt, das Gebäude aus der Vergangenheit fit für die Zukunft zu machen.
holziusAls Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot. „Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen“, so Firmengründer Herbert Niederfriniger. holzius setzt sich für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Ziel ist es, die variantenreiche Vollholzbauweise mit werksseitig vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen auch in die Städte zu bringen und damit auch dort naturverbundenes Wohnen und Leben zu ermöglichen.
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