Presseinformation vom 25.02.2019
Das neue Hofgebäude am Familiengrundstück Rubner in Kiens beweist einmal mehr, dass ein Rubner Haus aus Holz perfekt mit anderen Materialien wie Glas und Beton harmoniert. Das mehrgeschossige Wohnhaus integriert sich trotz außerordentlicher Architektur perfekt in seine Umgebung, nutzt die Geothermie zur autarken Energiegewinnung und erfüllt sämtliche Ansprüche der fünf Familienmitglieder.
Der Schönbrothof befindet sich bereits im Besitz der 5. Generation der Familie Rubner. Es handelt sich so gesehen um unseren Stammhof“, gibt Peter Rubner einen Einblick in die Wohnwurzeln seiner Familiengeschichte. Diese hat durchaus bewegte Zeiten hinter sich: eine kleine Landwirtschaft mit einem Sägewerk befanden sich mitten in der Pustertaler Gemeinde Kiens. Während des Krieges brannte das am Hof bestehende Wirtschaftsgebäude ab, womit der historische Wert nicht mehr gegeben war. Als die Südtiroler Gemeinde wegen einer Ortsumfahrung plante, das Grundstück zu untertunneln, entschloss sich Peter Rubner ein neues Gebäude am Grundstück zu errichten. Peter Rubner: „Architekt Stefan Hitthaler überraschte uns mit dem Vorschlag, das Haus komplett nach Westen zu verlegen. Das war zugleich der ideale Platz am großen Gelände, um auch die bestehende Photovoltaikanlage anzubinden, als auch einen weiten Ausblick über die Streuobstwiesen zu bekommen.“
Innerhalb von 14 Monaten wurde das dreigeschossige Gebäude im Mai 2018 fertig gestellt. Trotz klarer, kantiger Gliederung fasziniert es mit raffinierten Einschnitten zwischen den beiden Stockwerken und einem geschickten Spiel mit den Ebenen. Von außen kaum sichtbar, präsentiert sich so das wertbeständige Wohnhaus mit individuellem Charakter und integriert sich zugleich auch perfekt ins Ortsbild der knapp 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde.
Zwei umgelegte, große Türme auf einem Fundament, V-Stil artig angeordnet, wie dies Skispringer auszuführen pflegen, beeindrucken als oberste Ebene. In dieser ausgeführten V-Form finden sich mehrere Vorteile, da Gelände und Privatsphäre optimal bedient werden, ohne einen Lichtverlust zu produzieren. Vielmehr entstand ein großzügiger Innenhof mit hellem Steinboden, zu dem sich die raumhohen Glasfronten des Erdgeschoßes offenherzig hinwenden und für eine lichtdurchflutete Wohnebene sorgen. Der obere Stock mit den Schlafzimmern wurde als reiner Holzbau realisiert.
„Besonders wichtig war es, die klimatischen Bedingungen im Jahresverlauf perfekt zu nutzen und dadurch ein besonderes Wohnambiente im Gleichklang mit den Jahreszeiten zu generieren“, erzählt Peter Rubner. „Es sollte natürlich ein Holzhaus in gewohnt hoher Rubner-Qualität werden in Kombination mit Beton als Unterbau, der aufgrund der leichten Hanglage bzw. auch ob des unterschiedlichen Höhenniveaus notwendig war.“
Für die Architektur zeichnete Stefan Hitthaler aus Bruneck verantwortlich und er beschreibt seine Idee der perfekten Umsetzung: „Aus der Erde in die Luft, vom Balsamico, der Kunst und den irdischen Genüssen im Hofgeschoß, über den täglichen Bedarf an Kochen, Essen und Entspannen im mittleren Stock, hinauf in die Luft, zu einem gefühlten Schweben in den Schlafzimmern. Das steht für Rubner und ihr neues Haus.“
Im unteren Wohnbereich, in dem auch Kalkputz mit speziellen Körnungsgrößen an den Außenseiten sowie Sichtbeton in den Innenräumen zum Einsatz kamen, richtete sich Hausherr Rubner sein Refugium ein. Dort reift sein Aceto Balsamico in Fässern, dort befindet sich ein offener Kamin, dort bietet ein großer Tisch für mehr als 20 Personen ausreichend Platz, um besondere Anlässe zu feiern. Und dort befindet sich auch eine von zwei Küchen, wie der leidenschaftliche Koch erzählt.
„Durch die Weite und Helligkeit der Räume trauten wir uns, etwas dunklere Farben bei den einzelnen Materialen für die Innenausstattung zu wählen“, erzählt die beauftragte Einrichtungsplanerin Barbara Mayr aus Bruneck. „Naturstein trifft auf Altholz, Möbelfronten in Lack sowie Textilien in Wolle durchmischen sich mit Farbanstrichen an den Wänden. Zusätzlich setzen speziell ausgerichtete Lampen den Innenraum so in Szene, dass Harmonie und Gemütlichkeit kein leeres Versprechen darstellen.“
Im oberen Stockwerk, in dem jedes der drei Kinder ein eigenes Zimmer besitzt, sich also insgesamt vier Schlafräume samt Bädern befinden, wurden dieselben Materialien verwendet wie im Erdgeschoß. „Beim Möbelentwurf ging es mir vorrangig darum, die konzipierte Struktur des Gebäudes vorsichtig und einfühlsam zu unterstreichen, auch um dem Haus einen durchgängigen Faden zu geben“, konkretisiert Raumgestalterin Barbara Mayr ihre Ideen. Mit gekonnten Inszenierungen – ein anthrazitfarbener Wandanstrich betont die Bildersammlung und bringt diese richtig zur Geltung – imponierte sie Peter Rubner.
„Insgesamt hat das geschaffene Wohnambiente, die ästhetische Ausstrahlung des Gebäudes und die damit verbundene Aufwertung des gesamten Hofgeländes unsere Erwartungen erfüllt und das neue Haus bringt vermehrt auch viele Menschen zusammen, die sich sichtlich sehr wohl fühlen“, zeigt sich Peter Rubner mehr als zufrieden.
Zahlen und FaktenAusführungszeitraum: 03/2017 – 05/2018
Fertigstellung: Mai 2018
Architekt: Stefan Hitthaler
Innenausstattung: Barbara Mayr
- Bruttofläche: 632,72m²
- Umbauter Raum: 2047,46m³
- Nutzfläche: 481,20m²
- Wandhöhe: EG=2,665m, 1OG=2,70m, 2OG=2,25 bis 3,68m
- Energieklasse: Klimahaus A Nature – 16kWh/m²
- Energiebedarf Heizung: mittels Geothermie und Photovoltaik
Rubner HausDas Unternehmen Rubner Haus ist ein 1964 in Südtirol gegründetes Familienunternehmen, das sich auf den Bau individueller Ein- und Mehrfamilienhäusern aus Holz spezialisiert hat. Der Sinn für Design und Innovation in Verbindung mit der Sorgfalt und Präzision von Qualitätsarbeit hat Rubner Haus zur Nummer eins in Italien gemacht. Technologisch führend, ökologisch nachhaltig und qualitativ auf höchstem Niveau hat Rubner Haus bislang über 25.000 beispielgebende Projekte umgesetzt.
Rubner Haus ist Teil der Rubner Gruppe, einem der bedeutendsten Unternehmen im Bereich der Holzverarbeitung Europas. Die Geschäftsfelder Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren decken vom Rohmaterial bis zum fertigen Objekt alle Prozesse und Arbeitsschritte in einer lückenlosen vertikalen Wertschöpfungskette ab. Der Familienbetrieb in dritter Generation gehört europaweit zu den Markt- und Technologieführern im innovativen Holzbau und beschäftigt in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich etwa 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ob Ein- oder Mehrfamilienhäuser, mehrgeschossige Wohnbauten, Industrie- oder Infrastrukturbau, Sport-, Kultur- oder Bildungszentrum – sie alle haben bei Rubner eines gemeinsam: den souveränen Umgang mit dem Baustoff Holz, der im Familienunternehmen seit mehr als 90 Jahren gelebt wird.