Presseinformation vom 21.08.2020

Schulzentrum in Holz-Mischbauweise als Ort der Begegnung.

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Der Baukörper über dem Erdgeschoß ist in Holzbau bzw. in Holz-Mischbauweise konzipiert. Der Einsatz von Holz für die primäre Tragstruktur (Decken und Außenwände) und den Innenausbau reduzierte den CO2-Verbrauch in der Herstellung des Gebäudes wesentlich und ermöglicht zukünftig eine unkomplizierte Adaptierung oder Umnutzung.

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Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts sind Orte einer neuen Lernkultur. Das neue, multifunktionale Schulzentrum in Gloggnitz ist daher gleichzeitig Arbeits- und Lernlandschaft, Ort zum Verweilen, Ort der Begegnung und Stätte, in denen Kinder und Jugendliche miteinander wachsen, Schönheit erfahren, Gemeinsinn entwickeln, Kreativität entfalten und Demokratie leben können. Zudem ist es – über die Schulnutzung hinaus – ein kultureller Treffpunkt und Ort öffentlicher Veranstaltungen.

Die Qualität von Bildungsbauten – von den Kindergärten über Schulen und Hochschulen bis hin zu Orten der Erwachsenenbildung – spiegelt die Wertschätzung wider, die eine Gesellschaft dem Thema Bildung sowie den dort Lernenden und Lehrenden entgegenbringt. Den hohen Stellenwert von Bildung und Jugend in der Gemeinde Gloggnitz (AT) sowie das pädagogische Leitmotiv des Miteinanders, des Austausches zwischen Schülern, Lehrern und Eltern, sowie die gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung unterstreicht der Neubau des Schulzentrums. Direkt im Ortskern wurden die drei bisher separaten Schulen (Volksschule, Neue Mittelschule, Sonderpädagogisches Zentrum) in einem gemeinsamen Neubau gebündelt. Zugleich öffnet sich das Schulzentrum für die Region, lädt Sportvereine zur Nutzung ein und bietet neben Erwachsenenbildung eine Vielzahl von weiteren, außerschulischen Veranstaltungen.

Ein weit auskragendes Vordach empfängt witterungsgeschützt Schülerinnen und Schüler und leitet auch Besucher von Veranstaltungen in das markante Foyer im Erdgeschoß, dem öffentlichen Bereich des Zentrums. Das lichte, großzügige und auf einer Seite vollständig verglaste Foyer mit riesigem Luftraum sorgt auch in der lichtarmen Jahreszeit für viel natürliches Tageslicht und unterstreicht den architektonischen Anspruch einer offenen, transparenten und integrativen Schule. Rund um die drei großen, direkt anschließenden Sportbereiche sowie multifunktional nutzbaren Musik- und Zeichensäle sind neben Garderoben und Nassräumen die Spezialunterrichtsräume und Sonderklassen ringförmig zur schulinternen und -externen Nutzung angeordnet. Sitztribünen an zwei Seiten der Sportbereiche verwandeln die Turnhallen, Gymnastiksäle und die Kletterwand zur Bühne.

Klar und übersichtlich strukturiert zeigen sich auch alle Unterrichtsräume für die drei Schultypen, die sich auf einer gemeinsamen Ebene im ersten Stock befinden. Das Zentrum des Obergeschosses bildet – einem Schulhof gleich – die Dachterrasse aus Holz. Oberlichten sorgen für viel Lichteinfall für die darunterliegenden Sporthallen. Der Freiraum kann direkt von den großzügig verglasten Klassenräumen aus betreten werden. Die dadurch entstehenden offenen Räume lassen die Nutzung als eine Art Freiraumklasse oder als Fläche für gemeinsames, klassen- oder schultypübergreifendes Lernen zu. Die Bereiche für Lehrerinnen und Lehrer befinden sich im zweiten Obergeschoss. Die Räume werden durch einen transparenten Gang erschlossen und bieten wie alle anderen eine Vielzahl an flexiblen Nutzungsmöglichkeiten.

Der Baukörper über dem Erdgeschoß ist in Holzbau bzw. in Holz-Mischbauweise konzipiert. Der Einsatz von Holz für die primäre Tragstruktur (Decken und Außenwände) und den Innenausbau reduzierte den CO2-Verbrauch in der Herstellung des Gebäudes wesentlich und ermöglicht zukünftig eine unkomplizierte Adaptierung oder Umnutzung. Das Gebäude wurde mit einer hochwärmedämmenden Hüllkonstruktion als Niedrig-Energiegebäude konzipiert. Eine Abfolge von geschlossenen und transparenten Fassadenbändern bildet die Sockelzone des Gebäudes. Der Grad an Durchlässigkeit spiegelt die unterschiedlichen Nutzungen sowie deren Lage und Orientierung im Baukörper wider. Die Fassaden der Räume im Obergeschoß sind zum Hof hin verglast und mit großzügigen Schiebeelementen ausgestattet. Vertikal orientierte, hinterlüftete Holzlamellen verkleiden die geschlossenen Fassadenteile und schützen die verglasten Elemente vor sommerlicher Überhitzung. Außenliegende, bewegliche Raffstores bieten zusätzlichen Schutz.

Rubner Holzbau verantwortete neben der Planung und Statik die Produktion, Lieferung und Montage der großzügig angelegten Holz-Glas-Fassade. Die Brandschutzverglasung wurde aufgrund der Dimensionen mittels Sonderzulassung geregelt.

Fakten

  • Fertigstellung: 2019
  • Auftraggeber: Stadtgemeinde Gloggnitz, Gloggnitz (AT)
  • Architekt: Dietmar Feichtinger Architectes, Wien (AT)
  • Holz-Glas-Fassade: Rubner Holzbau Augsburg (DE)
  • Holz-Glas-Fassade: 2.500 m2 in Lärche, Profilquerschnitt 50-60/120-160-200 mm, Verglasungssystem RAICO, Ucw = 0,9 W/m²K
  • Fotos: Rubner Holzbau/Michael Liebert

www.rubner.com/holzbau
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Bilder (27)

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