Presseinformation vom 22.10.2018
Der Baustoff Holz hat es den drei naturverbundenen Brüdern angetan. Aufgewachsen in einer waldreichen Gegend des Salzkammerguts verbrachten Christoph, Matthias und Stefan Mösl schon als Kinder die meiste Zeit in der freien Natur und in den angrenzenden Wäldern.
Beim Einfamilienhaus in Abersee am Wolfgangsee in Salzburg wurden traditionelle Wohnformen und -elemente modern interpretiert und ins einundzwanzigste Jahrhundert übersetzt.
Der Baustoff Holz hat es den drei naturverbundenen Brüdern angetan. Aufgewachsen in einer waldreichen Gegend des Salzkammerguts verbrachten Christoph, Matthias und Stefan Mösl schon als Kinder die meiste Zeit in der freien Natur und in den angrenzenden Wäldern. Wenig verwunderlich, dass die Passion zum Beruf wurde. Christoph, der Architekt, ist ausgebildeter Forstarbeiter. Stefan, Bausachverständiger und Spezialist für Bauabwicklung, absolvierte zuvor eine Ausbildung zum Zimmerer. Und Matthias, heute Statiker, begeistert sich für die Tischlerei. Mit ihrem Unternehmen
m3-ZT betreuen die drei Brüder als Ziviltechniker mit den Schwerpunkten Architektur, Statik und Bauabwicklung ganzheitliche und vor allem naturverbundene Bauprojekte. Beinahe logisch, dass sich die Büroräumlichkeiten in einem Biomasseheizwerk befinden, das von ihnen geplant und mit dem Holzbaupreis als herausragendes Beispiel für den Einsatz von Holz im gewerblichen Bereich ausgezeichnet wurde.
Für die Familie von Stefan Mösl, dem Bauherrn, stand daher von Beginn an fest: „Wohnen in der Natur und mit der Natur – Wir bauen ein Haus aus purem Holz“. Nach einer Werksbesichtigung bei holzius in Südtirol mit umfangreicher Einführung in das Bausystem durch den Unternehmensgründer Herbert Niederfriniger war auch der ideale Partner dafür gefunden: „Die leim- und metallfreien Vollholzelemente von holzius bieten neben einer natürlichen und sehr hochwertigen Optik eine Reihe von konstruktiven Vorteilen“. Eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform ist der patentierte Kern dieser einzigartigen Bauart. Dadurch wird Bauen mit Vollholzelementen ohne Leim und Metall in garantierter Formstabilität und dauerhafter Luftdichtheit ohne Einsatz von Folien möglich und dies ohne sichtbare Verbindungsmittel. Die Vollholz-Wände erreichen durch die Ausführung als mehrlagig stehender Block eine hohe Tragfähigkeit wodurch auch mehrgeschossige Gebäude setzungsfrei gebaut werden können. „holzius berücksichtigt bei seinen gänzlich leim- und metallfreien Vollholzelementen wirklich jeden Aspekt von Baubiologie und Nachhaltigkeit. Dazu zählt, dass keine Folien und keine Dampfsperren in den Wandelementen verbaut werden. Bauchemie sucht man überhaupt vergeblich, und bei der Herstellung der Elemente wird die natürliche Wachstumsrichung des Baumes berücksichtigt“, so der Architekt Christoph Mösl zum einzigartigen Bausystem und der Grundlage für ein gesundes Raumklima über viele Generationen.
Beim Einfamilienhaus in Abersee am Wolfgangsee in Salzburg wurden traditionelle Wohnformen und -elemente modern interpretiert und ins einundzwanzigste Jahrhundert übersetzt. Auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Bauen bedeutet für Stefan Mösl „den Einsatz vorhandener Ressourcen und wiederverwertbarer Baumaterialien, die Minimierung des Energieverbrauchs und das Bewahren der Umwelt“.
Neben ökologisch verantwortungsbewusstem Bauen sind die kreative Architektur, das passende Erscheinungsbild für die harmonische Integration in die umliegende Landschaft, innovative Raumkonzepte, und gesunde Materialien die Eckpunkte des Wohnhauses im Salzkammergut. Es entstand dabei in einem alpenländlichen Umfeld mit überwiegend traditionellen Bauweisen ein Einfamilienwohnhaus mit leim- und metallfreien Vollholzelementen. Dabei wurden nicht nur die Vollholzwände, sondern auch die Holzriegelwände wie auch die Deckenkonstruktionen vollkommen leimfrei hergestellt.
Ein gelungener Mix aus Satteldach-Baukörper und kubischen Bauteilen prägt das Haus nach Außen. Für die hinterlüftete, naturbelassene Fassade wurde eine Kombination von flächig eingesetzten Lärchenholzschindeln und einer sägerauen Lärchenholzschalung gewählt.
Das Wohnhaus weist inklusive Keller vier Ebenen auf. Auf den Keller aus Betonfertigteilen setzen das barrierefreie Erdgeschoss sowie Ober- und Dachgeschoss auf, deren Strukturen komplett aus Holzbauteilen bestehen. Auch für die Dämmungen wurde ausschließlich ökologisches Material verwendet: Zellulose für den Pfettendachstuhl und die Innenwände, eine leimfreie Holzfaserdämmung für die Fassade. Als Heizungssystem wurde im Erdgeschoss des Wohnhauses ein Kachelofen installiert. Dieser ermöglicht durch den Anschluss an den Pufferspeicher das Beheizen der gesamten Gebäudekubatur. Ergänzt wird das System durch eine Photovoltaikanlage, welche unter anderem für Warmwasser, die Elektrogeräte und das Elektro-Auto eingesetzt wird.
Die zukunftssichere Planung und Architektur folgte der Idee des generationsübergreifenden Wohnens und bietet Wohngenuss für jede Generation. Im Gegensatz zu früher ist jedoch heute das gemeinsame Leben unter einem Dach mit dem Wunsch nach individuellem Rückzug verbunden. Und das fängt schon bei den Kindern an. Die Architektur in den Kinderzimmern lädt zum spielerischen Entdecken und sogar zum Klettern ein. Für die Eltern wurde ein exklusiver Rückzugsort geschaffen. Das Schlafzimmer mit eigenem Wellnessbereich begeistert mit einem traumhaften Ausblick durch das großzügige Eckfenster, das die Natur regelrecht in den Raum fließen lässt. Hochwertige Schreinermöbel fungieren bei der angeschlossenen Ankleide als Raumteiler und ersetzen eine fest verankerte Trennwand.
Bei der Planung musste neben der Vorgabe des Bauherrn, für ein höchstmögliches, gesundes Wohnklima ausschließlich natürliche Materialien zu verwenden, auch eine Erweiterung für ein Zweifamilienhaus berücksichtigt werden. Der zukünftige Zubau kann damit einfach, rasch und ohne Veränderungen am Bestand realisiert werden.
Zahlen und FaktenAusführungszeitraum komplett: 01/2017 – 07/2018
Ausführungszeitraum Vollholz-Rohbau: Montage in fünf Tagen
Bauherr: Stefan Mösl
Architektur, Statik, Bauabwicklung:
m3-zt, Abersee
Vollholzbau: holzius, Prad am Stilfserjoch
Verbautes Rundholz: 260 fm
Holzarten: Fichte, Lärche, Tanne, Eiche
Gespeichertes CO2: 155 Tonnen
Leim- und metallfreie Vollholz-Elemente von holzius: Gesamt rund 60 m3, davon ca.
- 17 m3 holzius 180 Vollholz-Wandelemente im Ergeschoss
- 23 m3 holzius 120 Vollholz-Wandelemente im Ober- und Dachgeschoss
- 20 m3 holzius Rippendecke
Holzsichtige Wand- und Deckenflächen (Innenraum): 520 m2
Umbauter Raum: rund 1.200 m3 inkl. Keller
Nutzfläche: 350 m2 inkl. Keller, Garage und Lager
Fläche Fassade: 330 m2 in Holz
Dachfläche: 180 m2
U-Werte Außenwand: 0,16 W/m2xK
U-Wert Dach: 0,11 W/m2xK
U-Wert Fenster: 0,66 W/m2xK
U-Wert Mittel: 0,21 W/m2xK
Heizwärmebedarf: 20 kwh/a
Heizmittel: Kachelofen mit Stückholz + Photovoltaikanlage
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
holziusAls Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot. „Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen“, so Firmengründer Herbert Niederfriniger. holzius setzt sich für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Ziel ist es, die variantenreiche Vollholzbauweise mit werksseitig vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen auch in die Städte zu bringen und damit auch dort naturverbundenes Wohnen und Leben zu ermöglichen.
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