Presseinformation vom 26.09.2023
Das Projekt in Truden ist auch für Herbert Niederfriniger, holzius Geschäftsführer, ein gelungenes Beispiel für die intelligente Nutzung der Vollholzbauweise: „Die Bauleute wussten von Anfang an sehr genau, was sie wollten – und wie sie die Vorteile unseres patentierten Bausystems bestmöglich in ihr individuelles Wohnkonzept integrieren konnten. Mit holzius haben sie einen Partner gefunden, der ihre klaren Vorgaben rundum erfülle konnte, darüber hinaus konnten wir mit Cradle to Cradle™ Certified Gold dokumentieren, dass unsere Vollholzelemente für Wände, Decken und Dach nachweislich kreislauffähig sind – ein Unterscheidungsmerkmal, auf das immer mehr Auftraggeber Wert legen.“
Die Klimagemeinde Truden im Naturpark liegt im Süden Südtirols inmitten einer malerischen Landschaft, die von Wald, Anhöhen und Bergen geprägt ist. Teile des Gemeindegebiets sind im Naturpark Trudner Horn unter Schutz gestellt. Die hier lebenden Menschen gehen mit entsprechender Sensibilität an die Planung und Ausführung ihrer Wohnhäuser heran – so auch die Bauleute Verena und Luca Picozza. Ihr zukünftiges Wohnhaus sollte modern, aber nicht zu futuristisch sein und sich gut in die Landschaft integrieren. Für sie entscheidend war aber die Langlebigkeit – sowohl der Architektur als auch der Materialität.
Reinstofflichkeit, Leimfreiheit und Kreislauffähigkeit Mit diesen klaren Vorstellungen starteten Verena und Luca Picozza ihre Recherchearbeit. Schließlich entdeckten die Bauleute den Südtiroler Holzbauspezialisten holzius auf der „Klimahouse“-Messe in Bozen, wo ihnen holzius-Berater Seraphin Stecher die patentierte Vollholzbauweise des Unternehmens näherbringen konnte. Zur Erklärung: sie basiert auf der modernen Interpretation einer uralten Holzverbindungstechnik. Dabei werden bei den Wandelementen die Bohlen in Wuchsrichtung verbaut und mit einer Gratleiste in Schwalbenschwanzform miteinander verbunden. Die Gratleiste wird quer in die Vollholzbohlen eingepresst, die dadurch von außen her nicht sichtbar kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Dieses Konzept deckt sich mit den Vorstellungen Verena und Luca Picozza: „Wir haben von Anfang an größten Wert auf Reinstofflichkeit, Leimfreiheit und Kreislauffähigkeit der Materialien für die Realisierung unseres zukünftigen Wohn- und Lebensraums gelegt.“ Nach weiteren Beratungen und einem persönlichen Besuch in der holzius-Produktion in Prad am Stilfserjoch erfolgte die finale Beauftragung.
Harmonisches Raumklima„Uns war von Anfang an klar, dass unser Zuhause in Holzbauweise ausgeführt werden sollte. Denn Holz ist einfach ein schönes, warmes, robustes, resistentes und schlussendlich wiederverwertbares Material, das auch in unserer unmittelbaren Umgebung auf ökologische Weise natürlich nachwächst. Die Tatsache, dass die Produkte von holzius Cradle to Cradle™ Certified Gold sind, war uns damals nicht bewusst – bestätigt allerdings nachträglich unsere Entscheidung.“ Verena und Luca Picozza haben auch architektonisch an die Zukunft gedacht, die Planung von Daniel Ellecosta sieht bewusst nur eine Wohnebene vor. Holz spielt konstruktiv die Hauptrolle, tritt optisch allerdings in den Hintergrund. Lediglich im Gästezimmer und Büro sind die Wände aus Holz in Sichtqualität ausgeführt. Im Wohnzimmer, Schlafzimmer und den Badezimmern präsentieren sich die Wände mit Lehm- und Kalkputz gestalterisch neutral. Die Eigenschaften dieser offenporigen Naturmaterialien gewährleisten den Ausgleich von Luftfeuchtigkeit und Temperatur und sorgen somit für ein harmonisches Raumklima. Das Vollholzkonzept zieht sich konsequent durch weitere Wohndetails: der Boden besteht aus massiver Eiche, die Schlafzimmermöbel sind in Zirbe ausgeführt.
Spürbare emotionale WärmeDas Heizsystem des Wohnhauses ist ebenfalls auf Komfort ausgelegt. In sämtlichen Wohn- und Arbeitsräumen ist eine Wandheizung zwischen den Wandelementen aus Vollholz und dem Lehmputz integriert, die Badezimmer werden mittels Fußbodenheizung beheizt. „Darüber hinaus verfügt auch die Fläche unter unserem Wohnzimmertisch über Fußbodenheizung. An diesem Tisch halten wir uns selbst am liebsten auf, verbringen schöne Stunden mit Familie und Freunden und genießen gemeinsam den Weitblick über das Dorf und die Landschaft“, erklärt Verena Picozza. Die entsprechende Heizenergie wird über Tiefenbohrung-Erdwärme gewonnen, der Anschluss einer Photovoltaikanlage ist technisch vorbereitet. Im Herbst und Winter sorgt der Kaminofen für besonders heimelige Atmosphäre im Wohnbereich. „Der Ofen wurde mit einer Ytongwand ummantelt, der anfallende Wandausschnitt dient heute als Werkbank in der Garage“, berichtet Luca Picozza von den Bauarbeiten.
Wohnkomfort durch VollholzDer Aufbau und die Dimensionen der Innen- und Außenwände garantieren maximale Temperaturbeständigkeit und Wärmedämmung. Im Wohnhaus von Familie Picozza sind rund 20 m
3 120er-Wandelemente, mehr als 23 m
3 180er-Außenwandelemente sowie 25,5 m
3 Dachelemente als Vollholzdecke verbaut. Der U-Wert der Außenwandelemente mit 16 cm Dämmung beträgt 0,17 W/(m²K), der des Daches mit 20 cm Dämmschicht sogar 0,14 W/(m²K). Für die Wärmedämmung verwendet holzius nachweislich ökologische und kreislauffähige Materialien wie Holzfaser- oder Korkdämmung. Somit bietet die Gebäudehülle aus Vollholz maximale Funktionalität auch während der intensiven Südtiroler Wintermonate.
Emotionales Lebensprojekt„Wir haben dieses Haus von Anfang an als unser Lebensprojekt gesehen. Dementsprechend viel Zeit haben wir uns für die Konzeption und Planung genommen – in enger Abstimmung mit den Gewerken und holzius. Jede Minute davon hat sich gelohnt“, fassen Verena und Luca Picozza zusammen. Während der Bauphase kam es auch zu unvorhersehbaren Situationen: „Starkregen hat die Abdeckplanen gefüllt. Um die offenen Holzoberflächen zu schützen, haben wir in der Nacht, während eines Gewitters das aufgestaute Wasser mit Schneeschaufeln beseitigt.“ Solche Erlebnisse verbinden mit dem Projekt, weshalb Familie Picozza das Wohnhaus heute als persönlichen Kraft- und Wohlfühlort empfindet – ein Gefühl, das von ihren Gästen immer wieder bestätigt wird.
Vollholz intelligent genutztDas Projekt in Truden ist auch für Herbert Niederfriniger, holzius Geschäftsführer, ein gelungenes Beispiel für die intelligente Nutzung der Vollholzbauweise: „Die Bauleute wussten von Anfang an sehr genau, was sie wollten – und wie sie die Vorteile unseres patentierten Bausystems bestmöglich in ihr individuelles Wohnkonzept integrieren konnten. Mit holzius haben sie einen Partner gefunden, der ihre klaren Vorgaben rundum erfülle konnte, darüber hinaus konnten wir mit Cradle to Cradle™ Certified Gold dokumentieren, dass unsere Vollholzelemente für Wände, Decken und Dach nachweislich kreislauffähig sind – ein Unterscheidungsmerkmal, auf das immer mehr Auftraggeber Wert legen.“
Projekt-Eckdaten
- Standort: 39040 Truden, Südtirol
- Wohnfläche: 117 m2
- Bauleute: Luca und Verena Picozza
- Vollholzelemente: holzius GmbH
- Zimmerei: Markus Alber, Zimmermänner Konsortial GmbH
- Architekt: Daniel Ellecosta
- Materialmengen: 44 m3 Wandelemente, 26 m3 Dachelemente, 130 m2 Holzfassade
- CO2-Einsparung: ca. 57 t
holziusAls Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot. „Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen“, so Firmengründer Herbert Niederfriniger. holzius setzt sich für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Ziel ist es, die variantenreiche Vollholzbauweise mit werksseitig vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen auch in die Städte zu bringen und damit auch dort naturverbundenes Wohnen und Leben zu ermöglichen.
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