Häuser wie eine zweite Haut. „Was bedeutet eigentlich nachhaltiges Bauen? – Mit dieser Frage habe ich mich immer schon beschäftigt, auch um meinen drei Kindern einen „gesunden“ Planeten zu übergeben“, erzählt die Architektin Petra Wiesner-Molitor vom deutschen architekturbüro ars tectandi. Ehe sie Architektur studierte und sich im Bereich Baubiologie weiterbildete, schloss sie in jungen Jahren eine Schreinerlehre ab. Bereits damals entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Holzbau und in weiterer Folge für Holzmassivhäuser. Insofern war es naheliegend, ihr Mehrfamilienhaus mit dem Architekturbüro sowie eine Ferienwohnung in Bad Brückenbau in Massivhholzbauweise zu errichten. Doch mit diesen beiden privaten Bauten und zahlreichen anderen Bauvorhaben mit ihrem Architekten-Team endete die intensive Auseinandersetzung keineswegs. Petra Wiesner-Molitor stellte fest, dass sich die Wohnfläche, die pro Person in Deutschland zur Verfügung steht, innerhalb von 100 Jahren von knapp 17 auf 45 Quadratmeter verdreifachte und dass die Menschen zu Beginn dieses Jahrhunderts rund 9.800 Gegenstände mehr benötigen, um ihr Leben zu bewerkstelligen als noch im vergangenen Jahrhundert. Daraus abgeleitet entwickelte sie die Idee eines Hauses, das wie eine zweite Haut wirkt. Das so genannte MIN-MAX-Haus sollte bei minimalem Platzbedarf einen maximalen Wohnkomfort gewährleisten. Dafür fand sie mit dem Südtiroler Unternehmen holzius den passenden Projektpartner. „Leim- und metallfreie Wand- und Deckenelemente in Massivholzbauweise überzeugen mich am meisten. Bei dieser Bauweise kann ich Natürlichkeit, Fortschritt, Nachhaltigkeit und einfache Konstruktionsdetails realisieren“, so die Architektin Wiesner-Molitor. Die ersten zwei, bereits vermieteten MIN-MAX-Häuser werden gerade in der Nähe von Schlüchtern errichtet. Diese mobilen Gebäude mit den Abmessungen 7,30 m mal 2,50 m wurden mit einem LKW vor Ort gebracht und stehen nun in unmittelbarer Nähe parallel zueinander. Mit insgesamt über 35 m² bietet dieses kleine Universum genügend Platz, wobei eine sich unter der Dachschräge befindliche Liegefläche, vergleichbar mit jener in einem Alkoven eines Wohnmobils, noch nicht mitgerechnet ist. Ringsum angeordnete, großdimensional ausgeführte Fenster mit Infrarottherm-Funktion sorgen einerseits für ausreichend Tageslicht und dienen andererseits als Heizung der beiden Häuser. „Wir stellen die leim- und metallfreien Vollholzelemente für die bauphysikalisch und baubiologisch einzigartigen MIN-MAX-Häuser in unserem Werk komplett fertig, bevor sie mittels eines LKW-Sondertransports an den gewünschten Ort geliefert werden“, unterstreicht holzius-Vertriebsleiter Richard Stecher nochmals die wesentlichen Vorteile bzw. die Leistungen des Holzhausbauunternehmens. Der hohe Vorfertigungsgrad mit 120er Vollholz-Wandelementen sowie 120er Vollholzdecken- und -dachelementen garantiert kurze Bauzeiten und eine trockene Baustelle. Die massiven Holzelemente – ohne Leim und Nägel – verfügen über eine Diffusionsoffenheit und gewährleisten schon mit ihrer Wandstärke (12 cm) eine nachweisliche Luftdichtigkeit ohne einen Einsatz von Folien. holzius-Vertriebsleiter Stecher: „Selbstverständlich spielt bei so einem nachhaltigen Projekt die positive CO2-Bilanz eine wichtige Rolle. Denn ein Kubikmeter Vollholz bedeutet zwei Tonnen eingespartes CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen.“ Petra Wiesner-Molitor ist überzeugt, dass ihr „weniger ist oft mehr“-Ansatz einen ersten kleinen Schritt in die Zukunft des Eigenheimes darstellt. Schließlich fordere uns das reduzierte Platzangebot auf, uns aufs Wesentliche zu konzentrieren. „Mein Musterhaus dient auch dazu, meine Idee zu prüfen und mein Konzept vom MIN-MAX-Haus weiterzuentwickeln.“, erklärt die Architektin. „Unbestritten steht aber fest, dass hochwertige Baumaterialien für mehr Gesundheit und mehr Lebensqualität sorgen.“ Zahlen und Fakten: Ausführungszeitraum komplett: 10/2018 (Planungsbeginn) – 03/2019 (Fertigstellung) Ausführungszeitraum: 3 Monate Bauherr, Planung & Entwurf: Dipl.-Ing. (FH) Architektin Petra Wiesner-Molitor / ars-tectandi architekturbüro Vollholzelemente: holzius Nettowohnflächen: 15,77 m2 bzw. 19,29 m2 Leim- und metallfreie Vollholz-Elemente von holzius: Gesamt 176,10 m², davon 92,13 m² holzius Vollholz-Wandelemente 84,68 m² holzius Vollholzdecken- und -dachelemente Innenraum: individuell gestaltbar holzius Als Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot. „Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise wollen wir Mensch und Natur zusammenbringen“, so Firmengründer Herbert Niederfriniger. holzius setzt sich für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Ziel ist es, die variantenreiche Vollholzbauweise mit werksseitig vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen auch in die Städte zu bringen und damit auch dort naturverbundenes Wohnen und Leben zu ermöglichen. holzius GmbH Gewerbegebiet Eyrs 17 I – 39023 Laas 0039 0473 618185 info@holzius.com www.holzius.com